Die "Affäre Munch" hielt 1892 die Kunstszene in Atem. In den Räumen des Vereins Berliner Künstler präsentierte ein junger norwegischer Künstler 55 Werke - farbgewaltig, roh, skizzenhaft und von unerhörter Intensität. Zwar musste die Ausstellung nach wenigen Tagen wieder schließen, doch dem jungen Norweger war sein Debüt gelungen: Edvard Munch zog an die Spree und läutete in der künstlerisch eher rückständigen Reichshauptstadt die Moderne ein. Die deutsche Kunstwelt musste umdenken. Statt mit romantischen Fjordlandschaften verband man mit dem "Zauber des Nordens" nun Munchs psychisch verdichtete Bildwelten. Der Paradigmenwechsel war vollzogen. Diesen aufregenden Moment der Berliner Kunstgeschichte wollen wir den Besucher*innen der Ausstellung mit unserer Audioführung nahebringen.
Für die Ausstellung konzipieren und produzieren wir die Audiotouren in Deutsch und Englisch und die zusätzlichen Audiodeskriptionsebenen. Weiterhin stellen wir die Audio- und Tourguides und übernehmen den Personalservice für die Ausgabe und Rücknahme der Leihgeräte.